Im November sind die Totengedenktage Allerheiligen und Allerseelen - traditionell wird in diesem Monat aller Verstorbenen gedacht.
Auch für die Menschen, die von Ehrenamtlichen der Hospizgruppe begleitet wurden und im vergangenen Jahr verstorben sind, findet im November stets eine Andacht statt. Für die Mitglieder der Gruppe ist dies ein würdiger Rahmen, um sich die Menschen, ihr Leben und ihre Namen noch einmal ins Gedächtnis zu rufen, für sie zu beten und zu singen.
Am 6. November traf sich die Gruppe in der Spitalkapelle zu dieser besonderen Feier. Zunächst lasen drei Mitglieder das Märchen von der Traurigkeit mit verteilten Rollen vor. Die Trauer um verstorbene Menschen gehört zum Leben, wird jedoch begleitet von der Hoffnung.
Für jeden Verstorbenen wurde eine Kerze an der Osterkerze entzündet, der Name genannt und nocheinmal an jeden einzelnen Menschen in Stille gedacht. Das letzte Licht wurde für all jene entzündet, die in Kriegen und Konflikten verstorben sind oder an die niemand denkt. Auf dem Altar wurden die Kerzen auf einen Regenbogen gestellt, als Zeichen der Hoffnung.
Mit einem berührenden Segen, den Schwester Regina sprach, wurden alle Sterbebegleiterinnen und -begleiter gestärkt für ihre Arbeit im Rahmen ihres Ehrenamtes für die Hospizgruppe Bad Waldsee. Ein besonderer Dank gilt Verena Westhäuser, die mit ihrer einfühlsamen musikalischen Begleitung der Feier einen besonders würdigen Rahmen gab.